Am Mittwoch, dem 13. März, kommunizierte der Gemeinderat, dass die Dachflächen des neu zu errichtenden Recyclingparks in Riehen mit 64 Photovoltaik-Modulen ausgestattet werden sollen. Die SP Fraktion nimmt dies mit Freude zur Kenntnis, obschon eine gewisse Irritation über das Vorgehen besteht.
Wie der Gemeinderat in seiner Stellungnahme richtigerweise bemerkt, fusst der Entscheid zur Errichtung eines Photovoltaik-Moduls in einer Einwohnerratsdebatte zum Geschäft “Verpflichtungskredit für infrastrukturelle Massnahmen des Werkhofs und Integration des Gärtnereibetriebs” im Jahr 2022. Damals aber lehnte der Gemeinderat einen Antrag der SP- Fraktion, der eine Erhöhung des Kredits zur Finanzierung einer Solaranlage auf dem Dach des neu zu errichtenden Recyclingparks forderte, mit dem Argument der Unwirtschaftlichkeit ab. Nun folgt die Kehrtwende.
“Dass der Gemeinderat die Wirtschaftlichkeit der PV-Anlage nochmals geprüft hat und zu dieser erfreulichen Neubeurteilung gekommen ist, begrüssen wir. Vielleicht wäre es aber in Zukunft angebracht, dass der Gemeinderat die Anträge der SP-Fraktion nicht einfach so flapsig vom Tisch wischt”, meint die SP-Einwohnerrätin und damalige Antragstellende Petra Priess.
Die SP-Fraktion rechnete damals schon vor, dass eine PV-Anlage ökologisch und ökonomisch überaus Sinn machen würde – dies haben eigene Abklärungen bei Fachleuten ergeben. Die damalige Ablehnung war einmal mehr ein Ausdruck von politischen Scheuklappen.
Die SP-Fraktion fühlt sich in ihrer Haltung bestärkt und hegt die leise Hoffnung, dass der Gemeinderat auch bei anderen Entscheidungen auf die konstruktiven Vorschläge der SP- Fraktion zurückgreift.